Spandauer Kickers

1 : 0
(0 : 0)
Frohnauer SC 1946

Wichtiger Sieg

veröffentlicht: 25.11.24

FSV Spandauer Kickers – Frohnauer SC 1:0 (0:0)

Isik – Oldorff (58. Jizzini), Mosni (61. Kalkan), Ehm, Delikaya – Hytrek, Gezer, Vefonge Wana, Bilal (84. Mitrovski) – Tastan (84. Cebeci), J. Krrumnow.

Mit auf der Bank: Eipel, G. Krumnow und Wienand.

Gelbe Karten: Ehm, Bilal.

Rote Karte für einen Frohnauer Spiel in der 83. Minute.

1:0 (49.) Hytrek nach vorheriger Flippereinlage.

Ein eminent wichtiger und aufgrund der starken zweiten Halbzeit verdienter Sieg, weil alle Akteure wussten, was die Stunde geschlagen hat. Hier waren „echte Kerle“ auf dem Platz, die sich förmlich zerrissen und mit Mann und Maus den Vorsprung verteidigten, jedoch bei eigenen Chancen etwas fahrlässig umgingen oder am großartigen Gästekeeper scheiterten, wobei unser Keeper H. Isik auch ein Trumpfas war. Und was er nicht hielt, verteidigte der gut aufgelegte T. Ehm.

Beinahe wäre noch zwei Punkte den Bach herunter gegangen, aber in der 94. Minute rettete uns der Außenpfoten. Auch dieses Spielglück muss man einmal haben.

Bis zur 75. Minute war es ein superfaires Spiel, doch dann kam unnötiges Gift in die Partie, woran wir nicht so ganz unschuldig waren. Schade eigentlich, sonst hätte ich keinen Grund zum Meckern gehabt. Hier sollten einige einmal nachdenken, denn es gibt neben den Fußballregeln auch Anstandsregeln, der so genannte Knigge.

Für den dienstlich verhinderten L. Lach coachte heute Kai Möbius und besserte seine positive Leistungsbilanz auf. Muss man ja auch einmal erwähnen.

Am Sonntag geht es um 13.30 Uhr in der Hubertusallee bei der spielstarken Mannschaft vom Berliner SC weiter. In der Hubertusallee kamen in der jüngeren und fernen Vergangenheit schon die ungewöhnlichsten Ergebnisse und Spielverläufe zustande. Sicherlich gehen wir als Außenseiter ins Spiel, aber vielleicht nehmen wir auch den Schwung der heutigen Leistung mit.

Weil bei aller sportlichen Rivalität nicht alles so heiß gegessen werden soll, wie es gekocht wird, hier ein Song des großen Berliner Bänkelsängers Ulrich Roski aus dem Jahre 1977:

Wenn Dir am Stammtisch einer klagt: „Mensch, was mach ich bloß?
Meine Familie ist zerrüttet, ich bin arbeitslos.
Meine Frau ist stinksauer und verachtet mich
Und sagt: „Wenn das nicht anders wird geht sie auf den Str…
ümpfen zum Arbeitsamt und zeigt denen mal wie dreckig es uns geht.“
Unser Opa liegt schon lange auf der faulen Haut
Und lebt von dem was die Oma im Discount-Laden klaut.
Auch mein Sohn ist ein Versager und will jetzt zur Polizei,
Und wirbt in seiner Freizeit für die falsche Partei.“
Dann sag dem Manne: „Kopf hoch! Es wird schon geh’n
Man darf das alles nicht so verbissen seh’n“

Wenn Dich der Lehrer in der Schule mal zur Rechenschaft zieht,
Weil er gewisse dumme Scherze gar nicht gerne sieht:
Du hast im Lehrerzimmer einmal einen Käse versteckt,
Und den hat man erst nach sechs Wochen entdeckt.
Hast deiner Lehrerin nicht nur ins Decolleté geguckt,
Sondern danach sogar noch angewidert ausgespuckt.
Und als der Rektor mal zerstreut durch eine Scheibe lief,
Warst Du es nicht, der da „Zugabe!“ rief?
Dann sag ehrlich: „Das war ich, ich muß es gesteh’n,
Doch sie dürfen das nicht so verbissen seh’n

Gehst Du nachts allein spazieren mal im dunklen Park,
Und Du bist nicht eben mutig, auch nicht bärenstark,
Und wirst dann von einer lockeren Gruppe umringt,
Die Fahrradketten und Drahtbürsten schwingt,
Dann tu unbefangen, pfeif Dir eins und sag nicht „Muh“,
Und kommt dann vielleicht einer direkt auf Dich zu,
Der die anderen noch um Haupteslänge überragt
Und der Dich aufmunternd „Is Was?“ fragt,
Dann kneif Dich, wach auf, und sollte das nicht geh’n,
Dann versuch alles nicht so verbissen zu seh’n

Und kommst Du eines Tages mal ins Krankenhaus,
Weil es heißt, Dein Blinddarm müsse dringend raus,
Und Du erwachst aus der Narkose und fängst an zu schrei’n:
„He! Herr Doktor, wo ist denn mein linkes Bein?!“
Dann ruft der Arzt vielleicht verdutzt: „Ja, wo isses denn?!
Da hätten Sie auch ’n bißchen mehr drauf achten könn’n!
Nun jammern Sie nicht, das Bein ist hin!
Dafür haben Sie ja noch Ihren Blinddarm drin
Wir versuchen das Ding wieder anzunäh’n,
Sie dürfen das nicht so verbissen seh’n

Sagt Deine Frau mal zu Dir: „Liebling, wir können uns freu’n.
Ich krieg schon wieder ein Kind, jetzt sind es neun.
Daß wir ein fruchtbares Paar sind, das wissen wir nun,
vielleicht sollten wir jetzt mal was dagegen tun?“
Dann sag ihr verständnisvoll: „Lieber Schatz.
In unserer Einraumwohnung haben wir doch massig Platz!
Laß doch den Dingen den naturgegeb’nen Lauf,
Irgendwann hört’s ja schließlich von selber auf.
Wo neun Mäuler satt werden, reicht’s auch für zehn.
Man darf das alles nicht so verbissen seh’n

Wenn Dir am Stammtisch einer sagt: „Mensch weißt du was:
Im Grunde sitzen wir doch alle auf ’nem Pulverfaß.
Und ein paar einfache Leute, wie ich und Du,
Die haben die passenden Lunten dazu.
Dann sag ihm: „Ach Mensch, verrecken mußt Du sowieso!
Was wär‘ das Leben ohne ein gewisses Risiko?
Es kann noch lange dauern bis es schließlich knallt,
Und wer auf Pulver sitzt, dem wird niemals der Hintern kalt.
Und fliegt alles in die Luft mit lautem Gedröhn:
Man darf das alles nicht so verbissen seh’n“