es sollte einfach nicht sein…
SC Charlottenburg – FSV Spandauer Kickers 1:1 (1:0)
Zhemchuzhnyi – Wesner, Vefonge Wana, Krumnow – Dzhaukhar, Flores Kaya (71. Kuckei), Elmahdawi, Oldorff (71. Schkowski) – Fall (82. Sawallich), Tastan, Thomala.
Mit auf der Bank: Jizzini, Waltersdorf, Steinfels und Möllers.
Gelbe Karten: Fall und Trainer Lach.
1:0 (43.), 1:1 (84.) Schikowski.
Besonderes: O. Tastan setzte in der 22. Minute einen an R. Flores Kaya verwirkten Foulelfmeter an die Lattenoberkante.
Es ging ambientemäßig so schön los, Anne verteilte vor dem Spiel dem Tag geschuldet geschmackvolle Nikoläuse an die Spieler.
Anfangs brachten die SCC-er eine harte Note ins Spiel, wobei ein bestimmter Spieler des Öfteren auffällig wurde, aber die gesamte Spielzeit „überleben“ durfte. Aber die Gastgeber hatten auf dem engen Spielfeld auch andere Qualitäten zu bieten: das schnelle Umschaltspiel in der ersten Hälfte war schon stets eine Gefahr für uns, und während der gesamten Spielzeit stellten sie geschickt die Räume zu.
Anstatt im Mommsenstadion mussten wir kurzfristig auf dem Kunstrasen in der Harbigstraße spielen. Aber dieses soll nicht als Entschuldigung gelten. Es gab andere „Hätte, Wenn und Aber“. Wenn der Elfmeter sitzt, bekommt das Spiel wahrscheinlich eine ganz andere Eigendynamik. Wenn wir unsere Torchancen in der ersten Hälfte nutzen, ist vielleicht der Deckel zu.
Und dann kommt, was kommen muss. Nach einem Standard erzielten die Träger des schwarzen C auf der Brust mit einer der wenigen Torchancen den überraschenden Führungstreffer, einem Treffer, dem wir lange hinterherlaufen mussten. Wir versuchten alles, blieben aber meistens an der vielbeinigen, gegnerischen Abwehr hängen. Und als man dachte, dass wir bis zum nächsten Tag spielen könnten, ohne ein Tor zu erzielen, erlöste uns ein Geniestreich von V. Schikowski. Mit unbändigem Kampfgeist und Siegeswillen und der einmal von Christoph Daum beschriebenen „Staubsaugervertetermentalität“ schafften wir es letztendlich, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und wenigstens einen Punkt zu retten, wobei man auch sagen muss, dass der SCC-Torwart heute „1000 Hände“ zu haben schien.
Am nächsten Sonntag schließen wir um 14.00 Uhr in der Wiener Straße die Halbserie bei Hilalspor Berlin ab, bevor es zur Rückrunde am 9. Februar 2025 weitergeht.
Apropos Kopf aus der Schlinge ziehen. Nach der Melodie „Von den blauen Bergen kommen wir“ landete Udo Jürgens im Jahre 1974 folgenden überraschenden Hit:
Es war eines schönen Tag’s in Tennesse
Sie saß mir beim Pokern gerade vis-à-vis
Schöne Frau’n lässt man nicht warten
Dachte ich und warf die Karten
Und legte meinen Arm ganz fest um sie
Die Gelegenheit bot sich kein zweites Mal
Denn da gab es plötzlich Krach in dem Lokal
Ja der Kerl, der an der Bar war
War ihr Freund, was mir nicht klar war
Und so blieb ihr leider keine and’re Wahl
Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John
(Bruder John) nimm das nächste Pferd und
Reite schnell davon (Bruder John)
Denn was nützt es, wenn du lieb bist
Aber hinterher ein Sieb bist
Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John
Peggy Lee verkaufte Wurst in Florida
Nach dem dritten Würstchen sagte
Sie schon ‚Ja‘
Und ich wurde immer dreister
Doch ihr Mann war Fleischermeister
Und der kam mir plötzlich unerwartet nah
Aber ich Sekunden später auf der Flucht
Und ich hab‘ mein Heil im Alkohol gesucht
Lieber blau wie tausend Veilchen
Das vergeht nach einem Weilchen
Doch wie lange schmerzt ein
Schlag aus Eifersucht!
Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John
(Bruder John) nimm das nächste Pferd und
Reite schnell davon (Bruder John)
In der Liebe will nichts glücken
Hast ein Messer du im Rücken
Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John
Jeder Krug geht zum Brunnen bis er bricht
Eine kam, wie Milch und Blut war ihr Gesicht
Da konnt‘ ich nicht wiederstehen
Mal ihr Bettchen anzusehen
Ja, die küsste wie die Andern vorher nicht
Doch der Fuchs ging in die Falles, es war aus
Täglich sitz‘ ich nur noch
Brav bei ihr zuhaus‘
Selbst der Whisky bleibt im Keller
Hinterher wird man erst heller
Ohne Mädchen kommt ein Mann ja doch nicht aus
Hej, singing haja, jippy jippy yeah
(Jippy yeah) singing haja, jippy jippy yeah
(Jippy yeah) singing jaja, jippy jippy jaja
Jippy jippy jaja, jippy jippy yeah
Hej, Zieh den Kopf aus der Schlinge
Bruder John (Bruder John)
Nimm das nächste Pferd und
Reite schnell davon (Bruder John)
Vorher lassen die dich schmoren
Aber dann bist du verloren
Dann hängst du in der Schlinge, Bruder John
Ja, dann hängst du in der Schlinge
Bruder John (Bruder John)
Oh yeah!
