Biesdorf liegt uns nicht…
VfB Fortuna Biesdorf – FSV Spandauer Kickers 2:0 (1:0)
Badran – Hytrek, Eipel (65. Pfingst), Ehm (83. Schumann), Mosni, Dampke (46. Kote Lopez) – Schultz, Krumnow, Engst, Saleh (65. Özkan) – Tastan.
Mit auf der Bank: Bilal, Mitrovski und Demirtas.
Gelbe Karten: Mosni, Engst, Dampke, Schultz und Tastan.
1:0 (2.), 2:0 (58.)
Erster Saisonsieg für die Fortuna, Gratulation, erste Niederlage für uns, auf den Boden der Realität zurückgekehrt.
Dass es ein schwieriges Spiel werden würde, war allen klar. Und sicherlich spielte die schnelle Führung den Gastgebern in die Karten, ja, wir wurden regelrecht kalt erwischt. Dann gab es nur noch uns, und man sah auch, dass im Training Standards gearbeitet wurden. Pech hatte T. Ehm mit einem Lupfer (7.), J. Krumnow mit einem Pfostentreffer (8.) und M. Schultz mit einem Distanzschuss (22.). Aber das war es dann schon mit uns in der ersten Hälfte. Wir schnürten den Gegner zwar ein, brachten aber nichts weiteres Zwingendes zustande.
Wer in der zweiten Hälfte auf ein SpaKi-Feuerwerk hoffte, sah sich getäuscht. Zwischen der 46. und 60. Minute fanden wir quasi gar nicht statt. Die körperlich robosten und stets präsenten Biesdorfer kauften uns mit gesunder Härte den Schneid ab und verdienten sich das 2:0 redlich.
Zwar bekamen wir noch eine gewisse Phase der Überlegenheit, weil die Kräfte der Gastgeber merklich nachließen, aber trotz allen Bemühens drangen wir nicht durch, zu kompliziert und wenig zwingend wurden die Angriffe vorgetragen.
Es war so ein Tag, wo man bis Sonntag um 16.00 Uhr hätte spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Und merke: bei jedem unnötigen und dummen Foul schenkt man bei Rückstand dem Gegner ein bis zwei Minuten.
Nun haben wir gesehen, das die vermeintlichen Underdogs nicht schlafen und wir uns am kommen Sonntag um 12.30 Uhr am Brunsi gegen FC Brandenburg 03 keinen weiteren Ausrutscher leisten dürfen, sonst stecken wir selbst wieder im Schlamassel drin.
Es war so ein schöner Tag, tolle Atmosphäre, Kaiserwetter trotz angedrohter Regenfälle und hilfsbereite Biesdorfer Physios (ein dickes Dankeschön noch einmal dafür), doch dann gab es ein Makel: die eigene Niederlage.
Da das prominenteste Mitglied der Biesdorfer Frank Schöbel ist und die Biesdorfer heute besser zu Fuß waren, hier ein Song aus dem Jahre 1973. Dieses Lied sollte eigentlich einmal „von Rostock nach Frankfurt“ heißen, aber bekanntlich gibt es ja zweimal Frankfurt in Deutschland und so hieß es „Nordpol – Südpol“.
Was ich aus Liebe tu das weiß nur du
Du schreibst mir Briefe tausend verliebte Zeilen
Und ich hab Sehnsucht und ich will zu dir eilen
Mir ist kein Weg zu weit mir ist kein Fluss zu breit
Kein Berg ist zu hoch ich komme zu jeder Zeit
Ich geh vom Nordpol zum Südpol zu Fuß für einen Kuss, für einen Kuss
Ich geh vom Nordpol zum Südpol zu Fuß für einen Kuss von dir
Wenn uns auch oft wer weiß wie viel Meilen trennen
Immer wird meine Sehnsucht wie heute brennen
Wenn mich kein Flugzeug fliegt
Wenn mich kein Zug mehr fährt
Dann werde ich laufen du bist den Weg schon wert
Ich geh vom Nordpol zum Südpol zu Fuß für einen Kuss, für einen Kuss
Ich geh vom Nordpol zum Südpol zu Fuß für einen Kuss von dir