Berlin Türkspor

3 : 3
(2 : 1)
Spandauer Kickers

Auf und ab bei Türkspor

veröffentlicht: 25.11.24

Berlin Türkspor – FSV Spandauer Kickers 3:3 (2:1)


Berlin Türkspor: Kenan Sadettin Cevik, Isaac Olaoluwa Akinsete, Emre Turan, Joe Williams, Jhon Alexander Mora Salgado, Ali Baran Akdag, Joel Bustamante, Jiayi Xiao, Artin Zardoshtian, Victor Sunday, Süleyman Kapan – Trainer: Tuurjalai Zazai
FSV Spandauer Kickers: Serhii Zhemchuzhnyi, Khasan Dzhaukhar, Elias Wesner, Jack Krumnow, Isaac Vefonge Wana, Ali Elmahdawi (71. Vincent Kuckei), Matti-Arne Waltersdorf (60. Klaus Oldorff), Rodrigo Flores Kaya (81. Abbas Jizzini), Robin Thomala (87. Malick Fall), Okan Tastan, Veit-Moritz Schikowski (73. Steffen Sawallich) – Trainer: Lukasz Lach – Trainer: Andre Stifter
Schiedsrichter: Sebastian Hornig – Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Elias Wesner (11.), 1:1 Ali Baran Akdag (43.), 2:1 Emre Turan (45.+3), 2:2 Jack Krumnow (64.), 2:3 Okan Tastan (74.), 3:3 Victor Sunday (90.+5)
Besondere Vorkommnisse: Süleyman Kapan (Berlin Türkspor 38.). schoss einen von Zhemchuzhnyi verwirkten Foulelfmeter an die Latte, zum Glück nahm er auch den Abpraller auf, somit doppeltes Berühren, ein gutes Lehrbeispiel für Schiedsrichter.

Süleyman Kapan (Berlin Türkspor 56.) scheitert das 2x mit Foulelfmeter an Torwart Serhii Zhemchuzhnyi

Soll man sich freuen oder ärgern, soll man frohlocken oder trauern.

Bei mir persönlich überwiegt die Freude, denn beide Mannschaften boten bei spätsommerlichen Temperaturen einen echten Thriller, der alles bot. Alle Akteure boten ein schnelles, rassiges, intensives, kämpferisches, aber trotzdem spielerisch hochqualitatives Spiel, das trotzdem die Grenzen des Erlaubten nie verließ. Da kann man auch einen spätes Ausgleich verzeihen, denn man muss auch die Gesamtumstände berücksichtigen (zwei verschossene Elfmeter der Gastgeber und ständig wechselnde Führungen). Und über hätte, wenn und aber kann man gerne diskutieren. So hatte S. Sawallisch das mögliche 4:2 auf dem Fuß, doch ein Türkspor-Abwehrbein verhinderte den Einschlag. Dann wäre wohl „der Drops gelutscht“ gewesen.

Die ersten 30 Minuten gehörten uns, dann legten wir eine 30-minütige, schöpferische Pause ein, die die Gastgeber gnadenlos bestraften. Und der Ausgleichstreffer ließ uns wieder zum Halali blasen, was wir dann auch recht gut hinbekamen bis auf die vorletzte Aktion, nun ja, soll man der geschlossen aufopferungskämpfende Mannschaft den Kopf abreißen? Ich sage ganz klar: nein, nein und nochmals nein!

Am Sonntag, dem 27. Oktober, empfangen wir nun am Brunsi um 11.30 Uhr den Aufsteiger Sportfreunde Johannisthal, der sich in den unteren Tabellenregionen befinden, es heißt also: Unterschätzen verboten!!!

Aber: wer kann nach dem Spiel nach den Eindrücken des heutigen Krimi so richtig ins Bett gehen, die Mimi konnte es auch nicht. So kommen wir zum Stichwort des heutigen Gassenhauers aus dem Jahre 1962 von als GI in Deutschland hängengebliebenen US-Jazzsänger Bill Ramsey und der piepsigen „Berliner Schnauze“ Edith Hancke:

Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett
Nie ins Bett, nie ins Bett
Ohne Krimi tut’s die Mimi leider nicht
Und es brennt die ganze Nacht das Licht

Jeden Abend geht die Mimi in die Heia um halb Zehn
Aber niemals ohne vorher an den Bücherschrank zu geh’n
Keinen Goethe, keinen Schiller, holt sie aus dem Schrank heraus
Nein, einen superharten Thriller sucht sich Mimi aus

Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett
Nie ins Bett, nie ins Bett
Ohne Krimi tut’s die Mimi leider nicht
Und es brennt die ganze Nacht das Licht

Ich möchte schlafen, doch die Mimi will lesen
Ich möchte schlafen, doch die Mimi ist erst auf Seite 104
Wo der Killer aus Manhattan Zyankalisuppe kocht
Für den Richter, der ihn damals in Chicago eingelocht
Ich muss alles miterleben, denn das Beste liest sie laut
Ich liege zitternd neben ihr und hab ’ne Gänsehaut

Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett
Nie ins Bett, nie ins Bett
Ohne Krimi tut’s die Mimi leider nicht
Und es brennt die ganze Nacht das Licht

Ich kann nicht schlafen, denn die Mimi muss lesen
Die nächste Leiche wart ich gar nicht erst ab und schleiche aus dem Bett
Aus dem Zimmer, aus der Wohnung, auf die Straße in die Bar
Denn dort machen ein paar Klare mir den Schädel wieder klar
Bei dem Mixer an der Theke bin ich Dauerabonnent
Bei ihm bleib ich, solang bei mir zu Haus das Licht noch brennt

Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett
Nie ins Bett, nie ins Bett
Mimi hat den Krimi und die Interpol
Und ich den Alkohol
Ja, that’s right
Mimi hat den Krimi und die Interpol
Und ich den Alkohol, Prost