Berliner SC

3 : 2
(1 : 1)
Spandauer Kickers

Am Ende nicht belohnt…

veröffentlicht: 25.11.24

Berliner SC – FSV Spandauer Kickers 3:2 (1:1)

Isik – Oldorff, Ehm, Mosni, Delikaya – Gezer, Vefonge Wana – Hytrek (88. Klepczynski), J. Krumnow, Jizzini (57. Kote Lopez) – Tastan.

Mit auf der Bank: Cebeci, Kalkan, Mitrovski und Wienand.

Gelbe Karten: Mosni und Oldorff.

Rote Karte: Kote Lopez (88.) nach einer „Watsch’n nach vorheriger Abseitsentscheidung revanchierte er sich nach einem leichten Schubser seines Gegenspielers!

1:0 (12.), 1:1 (34.) J. Krumnow, 1:2 (63.) Oldorff, 2:2 (64.), 3:2 (90 + 4.).

Wie dicht Glück und Pech beisammen liegen, sah man am Donnerstag und Sonntag eindrucksvoll.

Waren es die Frohnauer am Donnerstag mit dem Last-Minute-Pfostentreffer, so waren es heute die BSC-er, die quasi mit dem letzten Angriff den glücklichen Siegtreffer erzielten.

Es war ein hektisches, zum Teil am Rande der Legalität stehendes, ereignisreiches Spiel mit vielen unnötigen Nicklichkeiten beiderseits und leider auch vielen unnötigen Dialogen von den Trainerbänken. Manchmal viel Gelaber und Gewese um nichts, was sich aufs Spielfeld übertrug. Hier wäre etwas mehr Besonnenheit besser gewesen – damit meine ich beide Trainerbänke. Und dabei spielten beide Mannschaften Fußball, wenn da nicht die übertriebenen bis zur Rudelbildung hin führenden Aktionen wären. Hätten diese nicht stattgefunden, so wäre es ein richtig schöner Fußballnachmittag geworden. Wird Zeit, dass bald die Winterpause kommt.

Ein Punkt oder mehr wäre durchaus drin gewesen, wenn J. Krumnow (31.) und J. Kote Lopez (62.) ihre Großchancen genutzt hätten. Andererseits hielt uns H. Isik lange im Spiel, der einen möglichen Rückstand oftmals verhinderte und seinen Fehler zum 0:1 mehr als ausbügelte.

Und wie ein Spiel seine Eigendynamik kriegen kann, sah man nach unserem Führungstreffer. Noch in Jubelpose bestraften uns die BSC-er beim nächsten Angriff gnadenlos.

Ansonsten präsentierte sich unsere Truppe stets kampfbereit, belohnte sich aber letztendlich nicht. Auch die unnötige Hinausstellung spielte uns nicht gerade in die Karten, gerade deswegen, weil es für Mannschaften auf Augenhöhe Gift ist, plötzlich in Unterzahl zu geraten. Vielleicht war der Gegentreffer auch das Produkt dieser Unterzahl.

Zum letzten Hinrundenspiel muss wir nun am Sonntag an der Dorfkirche Marienfelde beim FC Stern Marienfelde um 11.45 Uhr antreten, um uns versöhnlich in die Winterpause zu verabschieden. Es gilt das Motto: Verlieren verboten!!!

Da heute so viel unnützes Zeug geredet wurde (eigentlich ist Hamburg durch seine Reedereien berühmt geworden), sollten sich alle, die sich angesprochen fühlen, zu der von der israelischen Sängerin Daliah Lavi initiierten Party anmelden. Vor genau 50 Jahren intonierte sie dieses zum Nachdenken anregende Stück:

Lieben Sie Parties? Ich finde sie unbequem
Keiner kennt keinen doch jeder sagt „Angenehm!
Man steht herum, stumm, das Glas in der rechten Hand
Und wer zuerst schläft, das ist meistens der Verstand
Doch man plaudert weiter
Wohlfrisiert und heiter, blabla

Lieben Sie Parties? Ich finde sie kriminell
Jeder sagt: Reizend hier, doch er verdrückt sich schnell
Nur beim Gegrillten ist alles noch laut vereint
Und wenn man Pech hat, trifft man seinen Lieblingsfeind

Setzt man auf Gefühle
Setzt man sich zwischen die Stühle
(Wie man sich bettet, so liegt man) nun, ja

Hört von fern den falschen Ton
Das ist die Kunst der Konversation
Das muß einen, wer’s kann
Den lädt man immer wieder ein, ja

Ja, fad‘ wär das Leben, gäb‘ es keine Parties mehr
Denn wo bekäme man soviel Gesprächsstoff her?
Die Langeweile ging‘ vor Langeweile ein
Und dieses Lied hier würd‘ niemals geschrieben seinFad‘ wär das Leben, gäb‘ es keine Parties mehr
Denn wo bekäme man soviel Gesprächsstoff her?
Die Langeweile ging‘ vor Langeweile ein
Und dieses Lied hier würd‘ niemals geschrieben sein
Drum plaudern Sie hier ruhig weiter
Wohlfrisiert und heiter, blabla