70 min in Unterzahl
FSV Spandauer Kickers – TSV Rudow 1:2 (1:1)
Wienand – Dzhaukhar, Iseni, Gezer, Hytrek (90. Richert) – Vefonge Wana, J. Krumnow – G. Krumnow (83. Möllers), Özkan (38. Steinfels), Fall (67. Oldorff) – Tastan.
Mit auf der Bank: Kalkan, Delikaya und Gardeike
Gelbe Karten: G. Krumnow, Hytrek, Trainer Lach.
Rote Karte; J. Krumnow (18.), unbedachte Spielerbeleidigung.
0:1 (9.) Kopfball nach Eckball, 1:1 (14.) G. Krumnow, Nachschuss nach vorherigem Lattentreffer von Tastan, 1:2 (86.) Fast aus dem Nichts mit der einzigen Torchance der Rudower in der zweiten Halbzeit trotz Überzahl.
Ein ganz kurioses und merkwürdiges Spiel, das durch die frühe Unterzahl (Jack war am meisten darüber schockert, was ihm passiert ist) einen sehr kuriosen Verlauf nahm. Erst stressten uns die Gäste mit Pressing, dann fanden wir ins Spiel zurück, und in Überzahl stellten die Rudower statisch und ohne Ideen das Fußballspielen ein. Leider schafften wir es nicht, selbst einmal einen Konter zu fahren und den „Lucky Punch“ zu setzen. Als sich alle schon mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, gelang den Rudowern der glückliche Siegtreffer, Fußballgott, wo warst Du heute?
Kein Vorwurf an die aufopferungsvoll kämpfenden zehn Akteure, die alles gaben und sich in den Dienst der Mannschaft stellten. Leider wurden sie nicht dafür belohnt.
Am nächsten Sonntag empfangen wir nun den ehemaligen Bundesligisten und jetzigen Oberligisten Tennis Borussia um 11.30 Uhr am Brunsi zum Pokal-Showdown, ein Spiel, unabhängig vom Spielausgang zum Genießen. Wir können nur gut aussehen. Für Jack wird es Strafe genug sein, nicht dabei sein zu dürfen.
Da der Fußballgott heute nicht mit uns war, hier ein Stoßgebet von Peter Maffay aus dem Jahre 1982:
Wenn das Schweigen mich umgibt
Wird ein Lied zum Gebet
Und ich warte so auf eine Antwort.
Ich such‘ das Licht
Das die Flamme entfacht. –
Wer führt mich durch die dunkle Nacht?
Geht ein Wort von Mund zu Mund
Siegt die Menschlichkeit.
Allein dafür lohnt es sich zu leben.
Solange Hoffnung für mich Frieden heißt
Geb‘ ich die Hoffnung auch nicht auf.
Wenn die Hand ins Leere greift
Wird ein flüstern zum Schrei;
Und ich frage mich: Wer wird ihn hören?
Brich‘ dein Schweigen und laß uns nicht allein
Und hilf‘ uns aus unserer Einsamkeit.
Lieber Gott
Wenn es dich gibt
Zeig‘ uns deinen Weg.
Eh das Böse in uns siegt. Daß es noch Gutes gibt
Daran glaube ich; ich schwöre: Dazu stehe ich!